Die achte Sünde by Philipp Vandenberg

Die achte Sünde
by Philipp Vandenberg
Published: 2009
Number of Pages: 435
Genre: kirchlicher Thriller
Rating: 4 Points

Eine Burg am Rhein, deren Tore sich nur auf den Code "Apokalypse 20-7" öffnen. Ein geheimnisvolles Stück Stoff, von unschätzbarem Wert für eine geheime Bruderschaft. Ein grausamer Mord in Rom ═ der Antiquar Lukas Malberg gerät von einem Tag auf den anderen in ein gefährliches Abenteuer, bei dem nicht nur sein eigenes Leben auf dem Spiel steht. Dabei beginnt alles ganz harmlos: Malberg wollte eigentlich nur die wertvolle Büchersammlung einer verarmten Marchesa erwerben - ein Tipp seiner Schulfreundin Marlene, die mittlerweile in Rom wohnt. Als die schöne Marlene nicht zum vereinbarten Treffen erscheint, geht Malberg zu ihrer Wohnung und erlebt eine grauenvolle Überraschung: Die Wohnungstür ist angelehnt, Marlene liegt in der Badewanne ═ tot. Auf dem Schreibtisch ein aufgeschlagenes Notizbuch mit rätselhaften lateinischen Eintragungen. Im Gegensatz zur Polizei glaubt Malberg nicht an Selbstmord...

Das war mein erstes Buch von Vandenberg. Ich hatte vorher mehrfach gelesen und gehört, dass dieses Buch zwar gut, aber nicht so gut wie seine anderen Bücher sein sollte. Nachdem ich mich nun, nach fast einem halben Jahr, dazu durch gerungen habe, dieses Buch zu lesen, wurde ich keinesfalls enttäuscht. Kirchliche Thriller waren mir bisher nur zwei bekannt, nämlich Illuminati und Sakrileg von Dan Brown. Trotz dass ich nicht unbedingt ein Fan von solchen Thrillern bin, kann der deutsche Autor Vandenberg sehr wohl mit seinem amerikanischen Kollegen mithalten. Die achte Sünde, ein Geheimnis, dass vor vielen Jahren zu Buche gebracht wurde und für die Kirche fatale folgen hätte...

Auch bei Vandenberg wird es blutig. Das Buch beginnt mit einer Teufelsaustreibung bei einer jungen Frau, kurz darauf wird die erste Leiche gefunden. Und es folgen sehr viel mehr. Das Rätsel beginnt seinen Lauf. Lukas Malberg setzt in einem spannenden und unterhaltsamen Roman das Puzzle Stück für Stück zusammen. Das immer wieder auftretende lateinische Vokabular stoppt den ansonsten leichten und angenehmen Lesefluss ein wenig. Auch werden hier manche Gesten mit religiösen "Riten" vergleichen, die ich mir nicht gerade geläufig sind und trotzdem verstand ich den Sinn ohne weitere Probleme. Nach geraumer Zeit schüren sich bereits die ersten Vermutungen, klar die "Kirche war's", aber wer genau und das Wichtigste warum das alles? Also viele Fragen, die beantwortet werden wollen, und alsbald schon glaubt man die Antworten greifen zu können. Doch dann werden die vorangegangenen Vermutungen auch schon wieder zerschmettert. Nichts ist so, wie es scheint. Man könnte sich sicherlich darüber beschweren, dass das Grundkonzept nahezu identisch mit denen von Dan Brown ist, aber das halte ich nicht für angebracht. Schließlich beschwere ich mich bei Krimis auch nicht, dass es ein Opfer gibt, dessen Mörder gesucht wird. Die Geschichte ist eigenständig und unabhängig, an wenigen stellen leicht verwirrend, aber bis ins letzte Detail gut durch dacht.

Alles in Allem ein spannender Thriller mit religiösem Kontext und einer erheblichen Portion Fanatismus sorgt für eine wunderbare Unterhaltung und lässt garantiert keine Langeweile aufkommen.

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