Flut by Wolfgang Hohlbein (german)

Flut
by Wolfgang Hohlbein
Published: 2001
Number of Pages: 636
Genre: Thriller
Rating: 2 Points

Die Flut bricht herein! Das Firmament hatte Feuer gefangen und der Himmel seine Schleusen geöffnet, als wolle mit aller Macht eine Geschichte in unsere Welt hineinwachsen, die zur Urgeschichte der Menschheit gehört. Von einem Strudel unerklrärlicher Ereignisse erfasst, hat Rachel, eine junge Frau, keine blasse Ahnung davon, dass allein sie es ist, die den gewaltigen Geschehnissen einen anderen Lauf geben kann...

Das Wetter ist seit Tagen schon sehr schlecht. Es regnet ununterbrochen und jetzt wird Rachel auch noch scheinbar grundlos von fremden Männern verfolgt, die sie entführen oder sogar töten wollen. Rachel flüchtet, ihre Chance nicht sehr groß, aber die Hoffnung treibt sie voran. Als es aussichtslos scheint taucht Benedikt Darkov auf und rettet ihr für das erste das Leben. Aber schon bald steckt sie in einem Sumpf aus unbegreiflichen, mysteriösen Ereignissen und Rachel scheint offenbar die Einzige, die die unaufhaltsame Katastrophe stoppen kann...

Flut ist Hohlbeins erster Apokalypse Thriller. Im Vergleich zu Dan Brown oder auch Philipp Vandenberg legt er weniger Gewicht auf zahlreiche kirchliche Elemente. Sicherlich spielt die Kirche und vor allem der Glaube eine große Rolle. Auch handelt das Geschehen von einer bekannten Bibelstelle und offenbart eine schreckliche Prophezeiung, doch wird der Leser hier nicht mit biblischen Stellen oder christlichen Bräuchen bombardiert. Es ist viel mehr eine aufregende und äußerst spannende Jagd auf Rachel. Mit seinen knappen 640 Seiten hat man schon einen ordentlichen "Schinken" vor sich. Anfangs scheinen spannende und actionreiche Szenen auf einen zu warten. Leider bleibt die Spannung hier nur oberflächlich erhalten. Schnell fragt man sich, was das Ganze für einen Sinn haben soll und vor allem, warum dieses Buch so lang sein musste. Mit dem näher schreitenden Ende wird es nochmals ordentlich verwirrend, der Gute ist doch Böse und der Böse ist gar nicht Böse und dann wieder doch. Gleichzeitig tritt ein eher harmloser Charakter zur Ausgeburt der Hölle auf die Bildfläche (im wahrsten Sinne des Wortes!) und damit verpufften dann leider auch die Punkte. Nichts gegen Abstraktes, Fantasy- oder auch Horrorgestalten, aber das hier passte gar nicht so recht in dieses vollkommen und durch und durch realistische Geschehen und zerstörte das Buch nur. Der Schreibstil ist hier zudem ziemlich gewöhnungsbedürftig. Hohlbein legte in Flut sehr viel Wert auf eine ausschmückende und äußerst detailreiche Beschreibung sämtlicher Geschehnisse. Das war einfach zu viel des Guten.

Fazit: Dieses Buch ist zwar ziemlich actionreich und hat gute Ansätze für einen spannungsgeladenen Roman, doch leider wird dies durch die viel zu detailreichen Beschreibungen kleinster Ereignisse zerstört.

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