Review: The Green Mile by Stephen King

The Green Mile
by Stephen King
Published: 1998
Original title: The Green Mile
Number of Pages: 576
Genre: Horror
Rating: 5 Points

Das Staatsgefängnis Cold Mountain in dem US-Staat Georgia, 1932: Paul Edgecomb ist Gefängnisaufseher und verantwortlich für Block E: Wer hier einsitzt, darf nur noch darauf warten, bis ihm 10.000 Volt vom Knöchel an aufwärts durch alle Glieder gejagt werden. 78 Hinrichtungen hat Paul Edgecomb schon miterlebt, der in seinem Block akribisch auf Ruhe und Ordnung achtet. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, als John Coffey eingeliefert wird. Er soll zwei Farmerstöchter missbraucht und ermordet haben. Schon bald zweifelt Edgecomb an der Schuld des riesenhaften Schwarzen. Und dann taucht eine kleine Maus in dem Todestrakt auf, die übernatürliche Fähigkeiten zu besitzen scheint ... Noch 60 Schritte leben ... Die letzten Schritte aus der Todeszelle führen über grünes Linoleum - The Green Mile

The Green Mile ursprünglich ein sechsteiliger Fortsetzungsroman der sich mit einem großen Tabuthema in den USA beschäftigt: der Todesstrafe. Zwei kleine Mädchen werden vermisst. Ihr Vater und ein paar andere machen sich auf die Suche nach ihnen. Sie finden sie schließlich in den armen eines riesigen schwarzen Mannes, vergewaltigt und dann brutal ermordet. John Coffey wird wegen Vergewaltigung und Mord zur Todesstrafe verurteilt. Wie üblich läuft die Gerichtsverhandlung sehr zügig ab, schließlich brauch man nicht viele Beweise, es liegt ja auf der Hand und zu dem ist John Coffey ein Schwarzer. Im Todestrakt, der einen grünen Lenoleumboden hat und deshalb The Green Mile genannt wird, wartet er nun auf die Vollstreckung. Der leitende Wärter Paul Edgecomb hegt als erstes Zweifel an John's Schuld. Schon nach kurzer Zeit wird ihm klar, das dieser Riese mit seiner gewaltigen Erscheinung keiner Fliege etwas zu Leide tun kann...

Diese tragische Geschichte geht absolut unter die Haut und berührt den Leser in seinem tiefsten Inneren. King gewährt dem Leser Einblicke in die bis dato recht unbekannten Gefilde der Arbeit eines Wärters im Todestrakt. Lange Jahre Erfahrung machen ihn vorsichtig, nicht alles was harmlos aussieht ist es auch und schon gar nicht bei den Gefangenen, die eh nichts mehr zu verlieren haben. Aber John Coffey ist vollkommen anders. Dieses einander kennenlernen zwischen den Gitterstäben ist unvorstellbar und gefühlvoll. John Coffey ist keine Bestie, er ist etwas besonderes. Natürlich fehlt es auch nicht an widerwärtigen und gemeinen Charakteren, denen man nur zu gerne selbst den Hals umdrehen möchte, wie einer der Wärter, Percy Wetmore. Die Konstellation zwischen Gut und Böse, Wärter und Gefangener wird fabelhaft in Szene gesetzt. Von Teil zu Teil wird die Geschichte immer tiefgründiger, bis sie im vorletzten Teil ihren Höhepunkt erreicht - so glaubt der Leser jedefalls. Den wahren Höhepunkt bildet jedoch das Ende.

Mit atemberaubender Spannung schildert The Green Mile ist nicht nur das tragische Schicksal eines Unschuldigen, sondern auch über eine tiefgreifende Freundschaft und das Leid.

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