Schwerelos by Ildikó von Kürthy (german)

Titel: Schwerelos
Autor: Ildikó von Kürthy
ISBN: 978-3499247743
Seiten: 251 Seiten
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Rowohlt
Genre: Chick Lit
Bewertung: 3 Punkte

"Werd endlich unvernünftig!
Geschafft! Jetzt muss ich nur noch «ja» sagen.
Happy End, endlich.
Gäbe es da nicht...
....meine beste Freundin. Die betrügt
ihren Mann aus Überzeugung.
...meine Cousine. Die übergibt sich während
einer Beerdigung, ist schwanger,
weiß aber nicht genau, von wem.
...meinen Schulfreund. Der will unbedingt
Vater werden, ist schwul, hat sich
aber trotzdem schon mal beim
Geburtsvorbereitungskurs angemeldet.
...meine geliebte, tote Tante. Die ist nicht
totzukriegen, liebt das Leben in Wolken-
kratzern und schreibt einen beunruhigenden
Brief aus dem Jenseits.
Und ich frage mich plötzlich, ob «Ja»
die falsche Antwort ist"

Hmm ja also dieses Buch ist etwas anders als die anderen von Ildikó von Kürthy. Ich kann nicht sagen, dass es schlecht ist, aber es ist etwas langatmig. Es tauchen leider immer wieder Stellen auf, die sich in die Länge ziehen und für den Leser sehr uninteressant sind. Der einzige Trost bei solchen Stellen sind so manche lustige Beschreibungen ihrer selbst, wie beispielsweise auf Seite 43:

"Mein Selbstbewusstsein hingegen ist keine sichere Bank und hält Verabredungen mit mir nur gelegentlich ein. Es ist möglich, dass es mich in sehr ungünstigen Momenten spontan verlässt. Dann wieder überrascht es mich, weil es mir tapfer zur Seite steht, wenn ich es wirklich dringend brauche. Aber ich kann mich nicht drauf verlassen, selbstbewusst zu sein."

Glücklicherweise taucht ihr alter Schulfreund Erdal, der schwule Türke den man aus >>Blaue Wunder<< und >>Höhenrausch<< kennt, auf. Jetzt bekommt der Roman wieder mehr Schwung und Erdals charmante und einfühlsame, aber zu gleich auch leidensvolle Art (er kennt sich bestens mit Frauenproblemen aus und er leidet selbstverständlich an allem!) lässt die Stimmung steigen. Ab hier macht das Lesen wieder richtig Spaß.

Kürthys Schreibstil ist flüssig und natürlich wie in all ihren Roman auch sehr witzig. Auch finden sich wieder zahlreiche Illustrationen im Buch wieder, die das Ganze aufpeppen und ihre Bücher fast schon einzigartig machen. Die Personenbeschreibungen sind zum Teil super, manche hingegen eher schlechter. Randfirguren, beispielsweise alte Klassenkameraden und deren Beziehungen zu unserer Protagonistin, werden viel zu genau beschrieben, dafür, dass sie nur eine Szene "dabei" sind. Das ist auch mit ein Teil, der sich zumindest gefühlsmäßig wahnsinnig in die Länge zieht. Das Cover gefällt mir jedoch sehr gut. Es sprang mich regelrecht an, ja natürlich - Frauen und Schuhe, ist doch mal klar! *lach* Allerdings wird der Bezug erst zum Schluss des Buches deutlich. Und damit sind wir auch schon beim Ende. Es ist, genau wie der Anfang, anders als die Anderen. Eigentlich ganz anders... Aber das solltet Ihr selbst lesen.

Fazit: Nicht ganz so gut wie die Vorgänger, aber auch durchaus lesenswert und unterhaltsam.

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